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Auf dem Markt befinden sich etliche Haarwuchsmittel, die das Haar kräftigen und das Haarwachstum anregen sollen. Doch die wenigsten halten, was sie versprechen. Auch lässt sich nicht jede Form von Haarausfall mit Medikamenten behandeln. Es ist wichtig, vor dem Beginn einer Behandlung, die Ursache des Haarausfalls herausgefunden und sich genauestens über die Wirkungen und möglichen Nebenwirkungen einer medikamentösen Behandlung informiert zu haben. Die folgende Vorstellung von alternativen Behandlungsmöglichkeiten  bei anlagebedingtem Haarausfall stellen keine Empfehlung dar, sondern dienen der Auflistung der gängigen Alternativen.

Minoxidil

Bei erblich bedingtem Haarausfall hat sich der Wirkstoff Minoxidil oft als wirksam erwiesen. Ursprünglich als Medikament gegen Bluthochdruck entwickelt, zeigte sich bei Einnahme ein stärkerer Haarwuchs am gesamten Körper. Speziell als Medikament gegen Haarausfall, wurde eine flüssige Lösung und später ein Schaum zum Auftragen entwickelt. Der genaue Wirkmechanismus ist noch nicht vollständig bekannt. Bekannt ist aber, dass die Substanz die Ausdünnung der Haare und damit auch den Haarausfall bremsen kann, indem vorhandene Haare kräftiger nachwachsen. Die gewünschte Wirkung lässt mindestens zwölf Wochen auf sich warten. Bis dahin kann sich ein vorübergehender, verstärkter Haarausfall zeigen. Wenn die Anwendung unterbrochen wird, besteht die Gefahr, dass die gestärkten Haare wieder verloren gehen und man auf den Zustand zurückfällt, mit dem man begonnen hat. Nicht jeder Betroffene erzielt mit Minoxidil befriedigende Ergebnisse. Minoxidil kann von Männern und Frauen angewendet werden, wobei sich die Dosierungen unterscheiden.

Finasterid

Das Medikament Finasterid, das in höherer Dosierung auch gegen Prostatavergrößerung eingesetzt wird, ist für Männer mit erblich bedingtem Haarausfall zugelassen. Finasterid beeinflusst den männlichen Hormonhaushalt, indem es die Bildung von Dihydrotestosteron (DHT) hemmt. Dadurch verhindert oder verlangsamt es die Zunahme des Haarverlusts. Die vorhandenen Haare können dichter nachwachsen. Es dauert einige Monate, bis eine Wirkung erkennbar ist. Sobald die Anwendung unterbrochen wird, setzt der Haarausfall wieder ein. Der Wirkstoff ist verschreibungspflichtig. Es können gravierende Nebenwirkungen auftreten. Finasterid ist für Frauen nicht zugelassen. Schwangere Frauen müssen den Kontakt zu Finasterid besonders sorgfältig vermeiden, da es zu einer Verweiblichung eines männlichen Fötus führt.

Eisen, Hormone, Diäten

Bei diffusem Haarausfall richtet sich die Therapie nach der jeweiligen Ursache. Sind Medikamente als Ursache erkannt, kann ein anderes Präparat verschrieben werden. Bei einem Eisenmangel können Eisenpräparate eingenommen werden. Liegt eine Schilddrüsenerkrankung vor, wird diese behandelt. Ist eine Diät der Grund, sollte diese beendet werden. Das Haarwachstum unterstützend kann man Minoxidil anwenden.

Es gibt eine Reihe an kosmetischen Lösungen, welche den Haarausfall kaschieren. Jede dieser Lösungen besitzt spezifische Vor- und Nachteile. So wirken Sie manchmal nicht natürlich, sind teuer oder mühsam in der täglichen Anwendung.

Perücken und Haarteile

Es gibt Perücken und Haarteile aus Echthaar und aus Kunsthaar. Sie haben mittlerweile ein sehr natürliches Aussehen und lassen sich nur bei sehr genauem Hinsehen entdecken. Sportliche Aktivitäten sind mit gut gemachtem Zweithaar kein Problem, jedoch ist Zweithaar meist kosten- und pflegeintensiv. Außerdem können sie dem noch vorhandenen Haar schaden. Spezialgeschäfte können individuell beraten und den Ersatz genau auf das eigene Haar abstimmen. Eine Chemotherapie, wie sie bei Krebserkrankungen zum Einsatz kommt, kann mit einem vorübergehenden Haarausfall verbunden sein. Für viele Patienten, und vor allem für Frauen, bedeutet diese Nebenwirkung eine große emotionale Belastung. In diesen Fällen übernimmt in der Regel die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für Zweithaar, sofern der Arzt sie verordnet. Bei Männern werden die Kosten für Zweithaar in der Regel von der Krankenkasse nicht übernommen.

Kopfbedeckungen

Mützen, Hüte oder Tücher sowie weitere Kopfbedeckungen sind gut geeignet, Übergangszeiten zu überbrücken. Sie sind schnell angewendet, günstig und können modisch attraktiv sein. Zu ihren Einschränkungen gehört aber sicher auch, dass man bei sportlichen Aktivitäten wie zum Beispiel Schwimmen eingeschränkt ist.

Sprüh- oder Schütthaare

Bei feinem, dünnem und lichtem Haar werden oft Sprüh- oder Schütthaare verwendet. Sie helfen, verschiedene Formen von Haarausfall zu kaschieren. Streuhaare bestehen aus kleinsten, natürlich gewonnnen Mikrofasern, die statisch aufgeladen sind und sich so mit den Haaren verbinden können. Das Ergebnis ist anschließend sofort sichtbar. Sie sind in verschiedenen Farbtönen erhältlich und eignen sich auch für gefärbtes und dauergewelltes Haar. Nach dem Styling der Frisur werden die Haare aus der Dose durch Klopfen auf das Haar und Kopfhaut aufgetragen. Anschließend müssen sie mit einem speziellen Fixierspray gefestigt werden und halten dann bis zur nächsten Haarwäsche. Sprüh- oder Schütthaare sind nach einer relativ kurzen Zeit schnell anwendbar aber nicht sehr günstig und eignen sich auch nicht für jede sportliche Aktivität.

Lesen Sie hier, mit welchem Behandlungskonzept Hattingen Hair höchst ästhetische Haartransplantationen realisiert.