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Über Haarverlust - Weitere Gründe
Obwohl die Androgenetische Alopezie für die meisten Fälle verantwortlich ist, gibt es andere Ursachen und Bedingungen, die zu Haarverlust führen können. Einige davon wirken temporär, andere aber können unglücklicherweise den endgültigen Haarverlust zu Folge haben.
Ursachen des temporären Haarausfalls
Alopecia Areata: wird als autoimmune Störung betrachtet, wobei der Körper das eigene Haar abstösst. Charakteristisch hierbei sind die unregelmässigen oder kleinen, runden, durch Haarausfall freiwerdenden Stellen der Kopfhaut. In etwa 80% der Fälle handelt es sich um einen isolierten Vorfall und das Haar wächst nach. Bei 20% aber ist der Haarverlust nicht rückgängig. Eigenhaarverpflanzung wird nicht empfohlen, da das in von Alopecia Areata befallene Stellen verpflanzte Haar auch unter den Folgen der autoimmunen Störung leiden könnte.
Telogen Effluvium: kennzeichnet sich durch Haarverlust oder -verdünnung am ganzen Kopf. Die genaue Ursache ist nicht genau bekannt, es ist möglicherweise auf körperlichem und seelischen Stress zurückzuführen. Männer können auch betroffen sein, obwohl es meist bei Frauen vorkommt. Weitere Ursachen dieses meist temporären und rückgängigen Zustandes können auch Geburt oder strengste Diäten sein. Unter bestimmten Bedingungen kann der Zustand chronisch werden und bis zu zwei Jahre anhalten. Eigenhaarverpflanzung wir nicht empfohlen, vor allem nicht wenn das Telogen effluvium noch aktiv ist, da das verpflanzte Haar nicht immun dagegen ist und weil des öfteren eine Besserung von selbst, ohne chirurgischen Eingriff eintritt.
Anagen Effluvium: Im allgemeinen wegen intern verabreichten Behandlungen, wie zum Beispiel chemotherapeutische Arzneimittel oder Bestrahlungstherapie bei Krebs, welches zur Vergiftung der wachsenden Haarfollike führt. Der Haarverlust ist temporär und nach Beendigung der Therapie wächst das Haar nach. Eine Haarvepflanzung ist nicht notwendig.
Traction Alopecia: Haarverlust als Folge von wiederholter und lang anhaltender Belastung des Haars, bedingt durch Tragen bestimmter Frisuren, wie festgebundene Zöpfe oder Toupieren der Haare. Wenn die Frisur früh genug geändert wird, kann das Problem behoben werden. Wenn aber die Frisur beibehlten wird, kann der Haarverlust definitiv bleiben, und wenn dieses der Fall ist, dann ist eine Haarverpflanzung angebracht.
Trichotillomania: Der Haarausfall ist durch permanentes Ziehen oder Zupfen am eigenen Haar verursacht. So kann der Haarverlust, genau wie bei Traction allopecia, endgültig bleiben wenn das Ziehen und Zupfen an Ihrem Haar nicht aufhört. Insolchen Fällen ist Haarverpflnzung eine Option, aber es ist zu bedenken, dass die verpflanzten Haare das gleiche Schicksal haben, wenn das Ziehen weiterhin fortfährt.
Endgültiger Haarverlust
Narben - können von Traumata, Verbrennungen und manchmal infolge bestimmter Operationen (zB nach Facelifting oder Browlift) auftreten. Diese Art des permanenten Haarverlustes kann durch Haarverpflanzung behandelt werden.
Alter kann auch von Haarverlust begleitet sein, die sogenannte Senile Alopezie, die sich durch Dünnwerden der gesamten Kopf- und Körperbehaarung bemerkbar macht. Sowohl Männer als auch Frauen im Alter von über 50 Jahren können davon betroffen sein.
Zuständig können auch andere Faktoren sein, wie zum Beispiel Störungen der Schilddrüsenfunktion, Unausgeglichenheit des Hormonhaushaltes, Vitaminmangel oder Systemerkrankungen. Es ist nicht möglich alle Formen des Haarausfalls zu beschreiben, deswegen erachten wir es als ausserordentlich wichtig, dass jede Person die davon betroffen ist, einen Hautarzt aufsucht und sich beraten lässt, da Haarverpflanzung nicht immer die Lösung des Problems ist.
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