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Wie lange dauert eine Haartransplantation?

Wir sind davon überzeugt, dass Präzision und Professionalität seine Zeit kostet, daher überstürzen wir nichts. Eine typische Haartransplantation dauert zwischen vier und sieben Stunden.

Ist eine Haartransplantation schmerzhaft?

Normalerweise ist der einzige Teil des Eingriffs, bei dem Schmerz empfunden wird, derjenige, bei dem das lokale Schmerzmittel in die Spender- und in die Empfängerzone gespritzt wird. Diese Spritzen werden mit ultrafeinen Kanülen verabreicht. Unsere Patienten berichten uns, dass ein Zahnarztbesuch unangenehmer ist, als die von uns verabreichten Spritzen. Nach den Spritzen sollte es zu keinem Schmerzempfinden mehr kommen. Die meisten Patienten sehen sich während der Behandlung einen Film an, hören Musik oder schlafen während des Eingriffs. Das nach dem Eingriff verspürte Unbehagen ist normalerweise sehr schnell vorbei und in den meisten Fällen minimal. Es lässt sofort bei Einnahme gängiger Schmerztabletten nach und hält auch nur wenige Tage.

Stimmt es, dass die Kopfhautdurchblutung keine ausgedehnten Eingriffe zulässt?

Die Kopfhautdurchblutung ist eine der intensivsten Durchblutungen des ganzen Körpers. Da der Sauerstoff aus dem Blut leicht in die Follicular Units diffundieren kann, ist die Durchblutung der Kopfhaut in der Lage, das Wachstum einer großen Anzahl von Transplantaten zu bewältigen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Einschnitte in die Kopfhaut klein gehalten werden. Großflächige Haarverpflanzungen bringen nachweislich sehr gute Ergebnisse, wenn sie von einem erfahrenen und kompetenten Team vorgenommen werden.

Welche Ergebnisse darf ich von einer Haartransplantation erwarten?

Die meisten Menschen, die an Haarausfall leiden, erlangen durch eine Haartransplantation eine höhere Lebensqualität. Aufgrund individueller Charakteristika sind jedoch einige Betroffene eher als andere für eine Haartransplantation geeignet und werden besonders gute Resultate vorzeigen können. Da die Möglichkeiten einer Haartransplantation primär davon abhängen, wie viel Spenderhaar zur Verfügung steht, müssen manche Betroffene ihre Ziele und Erwartungen in realistischen Grenzen halten. Aber auch eine relativ geringe Anzahl von Spenderhaaren kann nach kunstvoller und strategischer Neuverteilung den Anschein von bedeutend mehr Haaren geben, als tatsächlich vorhanden ist.

Was ist eine follikuläre Einheit?

Haare wachsen in Gruppen von eins bis vier, manchmal auch fünf, Haaren. Im Durchschnitt rechnet man mit 2,2 Haaren pro Gruppe. Dabei handelt es sich um mehrere Haarschäfte – jeder einzelne mit einer eigenen Wurzel –, die zusammenwachsen in Form eines „Büschels“. Solche Haargruppen sind als follikuläre Einheiten bekannt. Diese Bezeichnung hat sich international durchgesetzt. Weniger seriöse Anbieter verwenden irreführende und anatomisch nicht genau definierte Begriffe wie z.B. Haarwurzeleinheit, Minigraft, Micrograft oder Einzelhaartransplantation. Bietet man z.B. 2.200 Haare als Transplantationsmenge an, so bedeutet das, dass lediglich 1.000 follikuläre Einheiten transplantiert werden.

Ist transplantiertes Haar anders als “normales” Haar?

Nein. Das transplantierte Haar lässt sich, wie das native Haar auch, waschen, kämmen, stylen und färben, genauso wie an der Stelle, an der es vor der Haartransplantation wuchs.

Gibt es eine Haartransplantation ohne Narben?

Die allgemein verbreitete Annahme, dass die Methode der Einzelentnahme keine Narben hinterlassen würde, ist falsch. Sie hinterlässt im Gegensatz zur Methode der Streifenentnahme zwar keine lineare Narbe, aber dafür zylindrische, weiße Punktnarben, die gegen eine extreme Kurzhaarfrisur sprechen. Diese Punktnarben weisen ein von Menschenhand geschaffenes, regelmäßiges Muster auf  und zeugen davon, dass diese Narben von einer Operation herrühren. Das ist der Grund, warum man sehr selten Menschen mit sehr kurzen Haaren sieht, die sich einer Haartransplantation unterzogen haben. Um die Punktnarben zu  verdecken, wird das Haar weiterhin mindestens ein paar Millimeter lang getragen. Menschen mit einer linearen Narbe durch eine Streifenentnahme tragen ihr Haar noch etwas länger. Die Wahrheit ist, dass es eine Haartransplantation ohne Narben nicht gibt.

Warum maßgefertigte Klingen?

Da die follikulären Einheiten jedes Betroffenen individuell sind und verschiedene Größen haben, müssen bei jedem Patienten maßgefertigte Klingen eingesetzt und damit Empfangsschlitze erstellt werden, die in Breite und Tiefe auf die follikulären Einheiten des Patienten zugeschnitten sind. Mit maßgefertigten Instrumenten unterstützt man eine schnelle Heilung der Empfängerzone. Hattingen Hair setzt dazu ein Gerät ein, mit deren Hilfe die Klingen für jeden Patienten maßgefertigt werden. Viele Kliniken aber verwenden Standardklingen, die bewusst sehr groß gewählt sind, um das Einsetzen der Implantate zu vereinfachen. Größere Klingen und zusätzlich eine fehlende Berücksichtigung der benötigten Tiefe der Implantate verursachen Durchblutungsstörungen der Kopfhaut. Das ist mit ein Grund dafür, warum diese Kliniken nur eine geringe Anzahl an Transplantaten einpflanzen wollen oder können. Auch sind diese Durchblutungsstörungen kontraproduktiv, wenn es um die gewünschte Dichte geht.

Welche Entnahmemethode ist die Bessere?

Die Entnahmemethode ist keine Frage des Geschmacks, sondern eine Frage der Notwendigkeit. Jeder Patient bringt ganz individuelle Eigenschaften mit, nach denen sich die Wahl der Entnahmemethode richten muss. Die effizienteste Form der Entnahme ist die Streifenmethode (“FUT”), bei der das benötigte Haar in Form eines einzigen und gut geplanten Ausschnitts als elliptischer Streifen entnommen wird. Der Vorteil der Streifenentnahme liegt vor allem in der Effizienz und hohen Ausbeute an intakten Transplantaten sowie der Präzision und Ausgereiftheit der Technik. Die jüngste Technik der Spenderhaargewinnung ist eine Weiterentwicklung der alten Stanztechnik und wird “FUE” (Follicular Unit Extraction) genannt. Dabei werden die follikulären Einheiten mit speziellen kleinen Stanzen direkt aus der Haut ausgestochen oder herausgedreht. Der Durchmesser der Stanzen richtet sich dabei nach den Haarcharakteristika des Patienten. Der Vorteil der FUE liegt in der Vermeidung der strichförmigen Narbe am Hinterkopf, was das Tragen etwas kürzerer Frisuren ermöglicht. Die Methode der Einzelentnahme ist eine geeignete Methode der Spenderhaargewinnung, wenn der Patient einen geringen Bedarf an Spenderhaar hat. Wenn aber die mögliche Ausbeute an Spenderhaar durch die Methode der Einzelentnahme bereits rechnerisch nicht ausreichend sein kann, ist der Spenderhaargewinnung durch Entnahme eines Hautstreifens und damit eine deutlich höhere Menge an möglichem Spenderhaar der Vorzug zu geben.

Wie groß muss eine Behandlung sein?

Bei den meisten Patienten zeigt bereits eine einfache Messung der Empfängerzone einen hohen Bedarf an Spenderhaar, welcher nötig ist, um eine natürlich aussehende Abdeckung und Dichte zu erreichen. Dazu muss man wissen, dass bei der ersten Sitzung die Spenderzone sowie auch die Empfängerzone die besten Eigenschaften haben. Die Spenderzone hat die beste Dichte, keine Vernarbung, die Haut ist weich und elastisch. Und nur in dieser ersten Sitzung hat man die Gelegenheit, eine maximale Menge an Spenderhaaren zu entnehmen. Wenn langfristig ein bestmögliches Ergebnis im Vordergrund steht, dann ist die optimale und maximale Ausnutzung des Spenderpotentials als Priorität zu betrachten, denn erfahrungsgemäß ist nur mit hohen Transplantationsmengen ein natürliches Ergebnis zu realisieren.

Was bedeutet die Biegung des Haarschafts?

Jeder Patient bringt eine unterschiedliche Dicke, Farbe und Struktur an Spenderhaar mit. Neben diesen individuellen Haareigenschaften besitzt jedes Spenderhaar eine zusätzliche Eigenschaft: die Biegung des Haarschaftes. Die Biegung des Haarschaftes ist von großer Bedeutung und bei der Einpflanzung des Spenderhaars unbedingt zu beachten. Sie ist keinesfalls mit dem Winkel oder der Richtung des Haares zu verwechseln, sondern stellt eine eigene Eigenschaft dar. Wird die natürliche Biegung des Haarschaftes berücksichtigt, erreicht man eine Abdeckkraft, die bis zu 30% höher liegt.

Woran erkenne ich eine gute Beratung?

Eine Haartransplantation ist ein medizinischer Eingriff, der
wohl überlegt und gut geplant sein will. Ihre Entscheidung für oder gegen eine
Haartransplantation muss auf der Analyse objektiver Fakten beruhen. Ob Sie gut
beraten werden, erkennen Sie daran, dass die wichtigsten Fragen geklärt werden:

  • Welche Alternativen kommen für mich in Frage?
  • Komme ich für eine Haartransplantation überhaupt in Frage?
  • Welches realistische Ergebnis kann ich erwarten?
  • Wie viel Spenderhaar brauche ich für ein ästhetisches
    Ergebnis?
  • Wie viel Spenderhaar steht mir insgesamt zur Verfügung?
  • Wie groß kann die zu behandelnde Fläche irgendwann mal werden?
  • Welche Entnahmemethode kommt für mich in Frage?
  • Welche Umverteilungsstrategie ist für meinen Fall
    langfristig richtig?
  • Welche Kompromisse muss ich eventuell eingehen?
  • Wie hoch werden die gesamten Kosten sein?